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Der leuchtende Weg zur Nachhaltigkeit

Der spektakuläre Lichttunnel im Magna-Werk in Obertshausen, Deutschland, hat dank innovativer LED-Technologie die Weltklasse-Fertigung des Unternehmens grundlegend verändert.

Der LED-Tunnel ist der finale Schritt im Lackierverfahren im Werk von Magna Exteriors, wo die Mitarbeiter im Jahr 2020 rund 1,1 Millionen Qualitätsprüfungen an Stoßfängern von Premiumfahrzeugen wie dem Audi A8, der BMW 1er-Serie, der Mercedes-Benz A- und B-Klasse sowie dem Opel Insignia vorgenommen haben.

„Die innovative Beleuchtungstechnologie erleichtert es den Mitarbeitern, Fehler in der Lackierung zu erkennen“, erklärt Dieter Grunewald, Werksleiter und Energiemanager in Obertshausen. „Durch die punktgenaue Reflexion des Lichts wird jeder Fehler sichtbar. Die Technik verbessert die Qualität, spart Energie, reduziert CO2 und trägt zur Nachhaltigkeit bei.“

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Die Technologie wurde von Magna in Zusammenarbeit mit Zumtobel, einem österreichischen Beleuchtungsspezialist, entwickelt, um ein älteres und weniger effizientes System mit Glühbirnen zu ersetzen.

Durch die Einführung der neuen Lichttechnik im Jahr 2019 konnten die CO2-Emissionen in diesem Produktionsbereich um 4,21 Tonnen pro Jahr reduziert und monatlich 4.876 Euro eingespart werden. Zusätzlich hat der LED-Tunnel zu einer 10- bis 20-prozentigen Reduzierung der Nachbearbeitung von Teilen und von Ausschuss geführt.

Die lichtemittierende Diode (LED) ist heutzutage im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen die energieeffizienteste Beleuchtungstechnologie. LEDs werden fast überall eingesetzt, in Verkehrsampeln, Fernsehgeräten und Fahrzeugbremsleuchten. Sie halten länger als normale Glühbirnen, verbrauchen weniger Energie und senken den Stromverbrauch drastisch.


Aber die LED-Beleuchtung ist nur ein Teil des umfassenden Energiesparprogramms in Obertshausen, das außerdem Folgendes beinhaltet:

  • Ein spezielles Projekt zum Herunterregulieren der „Raumluftsysteme“ während der produktionsfreien Zeiten oder dem Covid-19-Lockdown. Durch diese Initiative konnten 2020 300 Megawattstunden Energie eingespart und die CO2-Emissionen um ca. 120 Tonnen reduziert werden. Ein Megawatt entspricht der Energie, die von zehn Fahrzeugmotoren erzeugt wird.
  • Das Energieüberwachungsprogramm des Werks stellte Laufzeitfehler der Spritzgießmaschine fest und beseitigte diese, so dass der wöchentliche Energieverbrauch von 22.350 Kilowattstunden auf 17.150 kWh gesenkt werden konnte. Auch die CO2-Emissionen sanken dadurch um 2,08 Tonnen pro Woche.
  • Durch das Herunterregulieren der Kabinenluftzufuhr bei Einschichtlackierungen, wenn nur eine Grundierung aufgebracht wird, konnten im Werk eine Energieeinsparung von ca. 283 Megawattstunden pro Jahr und eine Senkung der CO2-Emissionen von 113,5 Tonnen jährlich erzielt werden.
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„Der Nachhaltigkeitsgedanke ist einer der Eckpfeiler für unsere 1.150 Mitarbeiter“, erklärt Andreas Spannenberger, Energiemanager in Obertshausen.

Mitarbeiter wie Andreas Spannenberger und Dieter Grunewald engagieren sich außerdem über die Werksmauern hinaus für Umweltschutz.

„Mein Enkel August ist 18 Monate alt“, erzählt Dieter Grunewald. „Für ihn möchte ich die Welt besser machen. Energieeinsparungen und CO2-Reduktionen sind deshalb nicht nur in der Arbeit, sondern auch privat ein Thema. Zuhause habe ich alle Glühbirnen auf LEDs umgestellt und vor vier Jahren eine Solaranlage auf meinem Dach installieren lassen. Dadurch habe ich null Energiekosten. Was wir zuhause und in der Arbeit tun, ist eine großartige Investition in die Zukunft für meine Enkelkinder und die nachfolgenden Generationen.“

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