BEWUSSTSEINSBILDUNG
Das große Ganze: ABewusstsein und Verständnis sind die ersten Schritte zu mehr Nachhaltigkeit. Es fängt damit an, dass man weiß, welche Art von Energie gebraucht wird, und dies über einen längeren Zeitraum zu untersuchen. Dann kann man anfangen, Maßnahmen zu ergreifen und sich ein Ziel zu setzen. Wir bei Magna Seating haben fast ein ganzes Jahr lang untersucht, wie wir den Energieverbrauch in unseren 70 Werken und Einrichtungen auf der ganzen Welt verfolgen und reduzieren können.
Der nächste Schritt besteht darin, sich über Lösungen zu informieren. Ich habe mein Haus mit einer Solaranlage ausgestattet, weil ich mehr darüber erfahren wollte. Dann fällt es mir leichter zu verstehen, was wir bei Magna tun müssen, sollten wir so etwas in unseren Anlagen untersuchen.
Praktische Schritte: Wir kompensieren Treibhausgase in unseren Einrichtungen, arbeiten an Projekten zur Energieeinsparung und ermutigen jeden, zu denken, bevor er handelt. Unsere Initiativen zur Energieeinsparung beginnen in der US-Zentrale von Magna Seating, wo wir von der Installation von Bewegungssensoren für die Beleuchtung bis hin zum Einsatz eines "intelligenten Steuergeräts" zur Reduzierung oder Einstellung des Wasserverbrauchs je nach Wetterlage alles unternommen haben.
Das Fazit: Die Verringerung unseres CO2-Fußabdrucks ist das Richtige. So einfach ist das für mich.
JOHN OILAR, Vizepräsident für Technik, Leiter der Nachhaltigkeitsgruppe von Magna Seating
ROMAN PÖLTNER, Direktor, Infrastrukturmanagement und Konzern-HSE, Magna Steyr Sustainability Group Lead
EINE NEUE DENKWEISE SCHAFFEN
Das große Ganze: In der Vergangenheit haben wir immer über die Aktivitäten der einzelnen Werke gesprochen, um nachhaltig zu werden. Jetzt haben wir eine echte Magna-Unternehmensstrategie, nicht nur einzelne Projekte. Das gibt uns neue Möglichkeiten und einen neuen Rahmen für jede Gruppe, um Ziele zu setzen und zu verfolgen. Dies ist ein großer Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft.
Diese Ziele helfen uns, eine neue Mentalität bei den Mitarbeiter_innen zu schaffen, und das ist einer der wichtigsten Punkte. Die Menschen müssen sich darüber im Klaren sein, welchen Beitrag sie zu Hause und am Arbeitsplatz zum Schutz unseres Planeten leisten. Es geht um den Kreislauf des Lebens und darum sicherzustellen, dass wir künftigen Generationen eine bessere Welt hinterlassen.
Praktische Schritte: Unser Plan ist es, der Magna-Kundschaft zu zeigen, dass wir monatlich Fortschritte bei der Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele machen. Eine wichtige Errungenschaft: Unser Magna Steyr Werk in Graz wird bis 2022 klimaneutral sein und liegt damit vor dem CO2-Gesamtziel des Unternehmens. In Steyr heizen und kühlen wir mit Erdwärme und nutzen Strom, der zu 100 % aus erneuerbaren Energien stammt. Im Jahr 2021 starteten wir das Projekt Cycle Champ, das das Fahren mit dem Fahrrad zur Arbeit fördert, indem wir Ladestationen für E-Bikes, eine Selbstreparaturstation und Stellplätze für 900 Fahrräder bereitstellen. Wir haben auf unserer Teststrecke eine Wildblumenwiese angelegt und Bienenstöcke für Bestäuber aufgestellt.
Unser Fazit: Wir sind alle dafür verantwortlich, unsere Nachhaltigkeitsziele bestmöglich zu erreichen.
KEVIN KAMMERER, Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanager, Leiter der Gruppe Nachhaltigkeit im Außenbereich von Magna
KLEINE SCHRITTE ZUR NACHHALTIGKEIT SUMMIEREN SICH
Das große Ganze: Ich bin begeistert von dem, was Magna für mehr Nachhaltigkeit tut. Wir haben unsere klimaneutralen Ziele vor den meisten unserer Wettbewerber bekannt gegeben. Jetzt liegt es an uns, diese hochgesteckten Ziele in einem kurzen Zeitrahmen zu erreichen. Ich bin stolz darauf, für dieses Unternehmen zu arbeiten, denn wir zeigen, was möglich ist, wenn wir alle auf ein Ziel hinarbeiten. Aber die Herausforderung ist groß, vor allem für Magna Exteriors, das aufgrund unserer Lackieranlagen und des Spritzgusses der zweitgrößte Energieverbraucher im Unternehmen ist.
Praktische Schritte: Wir haben an unseren 58 Standorten Energieteams eingerichtet, die sich auf die 10 größten Energieverbraucher in jeder Abteilung konzentrieren, von Luftkompressoren und Kühltürmen bis hin zu Lackieranlagen. Durch den Einsatz neuer Technologien, wie z. B. Ultraschallmessgeräte, können wir Luftlecks im System aufspüren und reparieren. Wir übertreffen unsere Ziele für eine jährliche Senkung des Energieverbrauchs in den meisten unserer Abteilungen. Eine persönliche Herausforderung für mich: Die Erforschung verschiedener vielversprechender Technologien zur Beseitigung von Lackschlamm.
Das Fazit: Denke daran, dass auch kleine Dinge, die wir tun, von Gartenanlagen bis hin zu reduzierten Logistikkosten, sich am Ende des Tages summieren.
STAKEHOLDER-ANALYSE: EIN WICHTIGER BESTANDTEIL DER STRATEGIE
Das große Ganze: Ein erfolgreiches Unternehmen zu führen bedeutet, die Anforderungen unserer Stakeholder zu erfüllen. Wir sind mit einer Vielzahl unterschiedlicher Anforderungen von unserer Kundschaft, Investoren und Aufsichtsbehörden konfrontiert, was die Erwartungen an die Nachhaltigkeit betrifft. Wir haben die Strategie von Powertrain mit der allgemeinen Nachhaltigkeitsvision von Magna abgestimmt, um mit unseren Produkten, Prozessen und Mitarbeiter_innen einen Unterschied zu machen und gleichzeitig die für alle Stakeholder wichtigen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekte zu berücksichtigen.
Es gibt viele Möglichkeiten die CO2-Emissionen in unseren eigenen Betrieben und Produktionsprozessen zu reduzieren, die 20 bis 40 % aller Emissionen ausmachen. Weitere 60 bis 80 % der CO2-Emissionen stammen aus der Lieferkette, so dass wir mit unseren Lieferanten zusammenarbeiten müssen, um auch ihnen zu helfen, sich zu verbessern. Dies kann die Verwendung von recycelten Materialien sowie verbesserte Herstellungs- und Produktentwicklungsprozesse umfassen.
Praktische Schritte: 32 Magna Powertrain-Standorte erstellen ihre eigenen „Energie-Roadmaps". Wir tauschen Ideen über ein globales System aus. Bei den Maßnahmen zur Energieeinsparung und -effizienz gibt es einige schnelle Lösungen, die die Abteilungen anwenden können, z. B. die Verwendung von LED-Leuchten und die Nutzung der bei den Produktionsprozessen entstehenden Wärme zur Beheizung des Gebäudes. Auch das Verhindern von Druckluftlecks und das Abschalten von Maschinen während der Ruhezeiten kann zu erheblichen Einsparungen führen. Die gleiche energiebewusste Denkweise lässt sich auch zu Hause anwenden, indem im Winter das Licht ausgeschaltet oder das Thermostat herunterdreht wird. Ob am Arbeitsplatz oder zu Hause, es lassen sich Einsparungen und Umweltvorteile erzielen.
Das Fazit: Es ist wichtig, die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen unseres Handelns bei der Arbeit und zu Hause in Einklang zu bringen, um erfolgreich nachhaltiger zu werden.
VOLKER LUDWIG, Direktor, Globale Nachhaltigkeit & EHS, Leiter der Gruppe Nachhaltigkeit im Antriebsstrang von Magna
DARREN CHARBONNEAU, Globale schlanke Produktion und Nachhaltigkeit, Magna Mechatronics, Leiter der Nachhaltigkeitsgruppe Spiegel und Beleuchtung
NACHHALTIGKEIT BEGINNT IN DER WERKSTATT
Das große Ganze: Jeder denkt bei Nachhaltigkeit an Strom-, Wasser- und Erdgassparen. Diese verursachen die größten Kosten für ein Unternehmen wie Magna, aber sie sind nur ein kleiner Teil der Gleichung. Wir müssen umfassender denken. Bei der Nachhaltigkeit geht es darum, eine bessere Gesellschaft zu schaffen und unsere heutigen Bedürfnisse zu befriedigen, ohne dabei die Bedürfnisse künftiger Generationen zu opfern.
Wir haben unsere Abteilungen mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen vertraut gemacht und ihnen gezeigt, wie sie positive Auswirkungen bewirken können. Zu diesen SDGs gehören: keine Armut und kein Hunger, qualitativ hochwertige Bildung, Gleichstellung der Geschlechter, Energie- und Klimamaßnahmen und verschiedene andere wichtige Bereiche. Die Einhaltung der SDGs wird Magna zum besten Teil unserer Gesellschaft machen.
Praktische Schritte: Wir müssen das Thema Nachhaltigkeit bis auf die betriebliche Ebene bringen. Wir brauchen Mitarbeiter_innen, die sich an Spendenaktionen, Baumpflanzungen und Energie-Schatzsuchen beteiligen, bei denen man hören, sehen und spüren kann, welche Dinge Energie verbrauchen. Bei einer kürzlichen „Schatzsuche" bei Techform in Ontario kamen mehrere Mitarbeiter_innen aus verschiedenen Abteilungen auf 60.000 Dollar an Verbesserungen, indem sie ihr Verhalten und ihre Praktiken in vielen Bereichen änderten.
Wir haben eine neue Matrix oder Scorecard, die zeigt, wie sich die 48 Abteilungen von MML und Electronics jeden Monat im Hinblick auf die Einhaltung der SDGs der Vereinten Nationen verbessern. Darüber hinaus haben wir uns zum Ziel gesetzt, dass jede Abteilung mindestens fünf Energieprojekte pro Jahr durchführt.
Das Fazit: Setzt die Zukunft nicht durch das heutiges Handeln aufs Spiel.
We want to hear from you
Send us your questions, thoughts and inquiries or engage in the conversation on social media.
Verwandte Stories
Verbunden bleiben
Bleiben Sie informiert und erhalten Sie News & Stories in Echtzeit in Ihren Posteingang geliefert.