Blurred people walking down a subway platform

Der Traumjob wartete bei Magna: Die Geschichte einer Ärztin

Nachdem ich mit einem Medizinstudium und einem Masterstudium in Psychoanalyse zunächst einige Umwege in meiner Karriere gegangen war, fand ich meine wahre Berufung schließlich als Ergonomiespezialistin im Magna Autotek-Werk im mexikanischen Puebla.

Es mag wie eine überraschende Wahl für eine alleinerziehende Mutter erscheinen, die während der vielen Uni-Jahre so viel geopfert hat, doch ich kann voller Überzeugung sagen: Ich bin dafür geboren.

Miriam Montiel Martinez smiling with friends

Ergonomie – also die Lehre von der Wechselwirkung zwischen Arbeitsumgebung und menschlichem Körper – verbindet Mensch und Technik und geht Hand in Hand mit der Medizin. Heute helfe ich den Mitarbeiter_innen von Magna, erfolgreich zu sein. In meiner neuen Rolle im Arbeitsschutz fühle ich mich lebendig und angekommen. Dieses Gefühl hat man, wenn man seine Leidenschaft findet.

An einem typischen Arbeitstag an diesem Standort findet man mich im Produktionsbereich, wo ich bei der Risikobewertung neuer Montagelinien mitwirke, Verbesserungen an Arbeitsplätzen vornehme und ein Auge auf die Körperhaltung und die repetitiven Bewegungen der Mitarbeiter_innen im Werk habe, die Karosserieteile für große Automobilhersteller herstellen. Wenn ich ein Problem entdecke, bitte ich die Mitarbeiter_innen um Vorschläge, und gemeinsam suchen wir nach einer Lösung. Das Gleiche tue ich für die Büroangestellten des Standorts, um ein gesundes Arbeitsumfeld für sie zu schaffen.

Nachdem ich in Krankenhäusern und als pharmazeutische Beraterin gearbeitet habe, bin ich seit 2018 bei Autotek Puebla als Ärztin unter Vertrag. Ich habe mich schon immer für das Thema Sicherheit am Arbeitsplatz interessiert und entschied mich deshalb dazu, meine Qualifikation durch Zertifizierungen in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit und Ergonomie sowie Arbeitsmedizin zu erweitern. Während dieser Zeit stellte ich fest, dass Magna eine einzigartige Philosophie pflegt. Es stellte sich heraus, dass sie meinen Idealen entsprach, sich für Menschen, die Gemeinschaft und das eigene Land einzusetzen. Deshalb liebe ich meinen Job hier. Als eine freie Stelle als Fachkraft für Ergonomie im Werk ausgeschrieben wurde, ergriff ich die Chance.

Jetzt bin ich dabei, noch einen weiteren Abschluss zu machen – dieses Mal in Ingenieurwissenschaften. Ich möchte meine Passion für Mathematik und Physik nutzen, um zu verstehen, wie Technologie den Arbeitsplatz noch besser machen kann.

Manchmal sitzen mein achtjähriger Sohn Damian und ich zusammen und erledigen unsere Hausaufgaben. Ich predige ihm immer, dass man sich anstrengen muss, um seine Träume zu verwirklichen. Anderen alleinerziehenden Müttern sage ich immer, dass es zwar nicht leicht werden wird, sich beruflich weiterzuentwickeln, dass unsere Kinder aber später stolz auf uns sein werden und in unsere Fußstapfen treten wollen.

Mein Studium abzuschließen ist mein nächstes berufliches Ziel. Nach Angaben der Society of Women Engineers in Mexiko haben die Ingenieurwissenschaften den geringsten Frauenanteil unter allen MINT-Fächern. Der Anteil von Frauen an den Beschäftigten in Ingenieurberufen beträgt hier weniger als 20%. Im Gegensatz dazu sind mehr als die Hälfte der Beschäftigen im Gesundheitswesen weiblich.

Zum Internationalen Frauenmonat habe ich eine einfache Botschaft für alle Frauen: Steht auf und gebt euch niemals zufrieden. Seid die Inspiration für andere. Hört nie auf zu lesen. Hört nie auf zu lernen. Wissen ist Macht. Und mit einer Kombination aus Sensibilität und Wissen sind wir unschlagbar.

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