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Ein Masterplan für nachhaltige Verpackung

Ich dachte an meine Enkel_innen, an Rebel, Alethea und Cooper, als ich mit der Suppliers Partnership for the Environment („Zulieferpartnerschaft für die Umwelt“) die Richtlinien für nachhaltige Verpackungsdesigns in der Automobilproduktion überarbeitete. Es handelt sich dabei um ein entscheidendes Element, das sich durch die gesamte Lieferkette zieht, aber oft übersehen wird.

Im Sinne unserer Kinder und unseres Planeten muss unsere Branche dringend Bewusstsein schaffen und den Weg der Veränderung vorgeben. Es gilt, jetzt zu handeln, um bis 2030 in der Automobilindustrie keinen Verpackungsmüll mehr zu produzieren. Für diese Herausforderung müssen alle Verantwortung übernehmen.

Hier kommen die neuen Richtlinien ins Spiel.

Sie versuchen zu kategorisieren und im Detail zu beschreiben, was recycelbar ist und was nicht. Dabei wird auf 35 verschiedene Verpackungsmaterialien, wie Plastik und Holz, und auf übliche Designs der Automobilbranche in den USA eingegangen. Alle, die Verpackungen für die Automobilindustrie entwerfen, sollten sich an diese Richtlinien halten. Sprechen die Richtlinien ein spezielles Problem nicht an, sind die Verpackungtechniker_innen und -designer_innen gefordert, zu forschen und selbst Mikro-Recycling-Systeme zu schaffen.

Die Richtlinien sind einfach zu verwenden. Sie teilen die Materialien in drei Kategorien: Rot, gelb und grün. Grüne Materialien sind die beste Option. Werden gelbe oder rote Materialien verwendet, müssen Recycling-Möglichkeiten untersucht werden.

Die neuen Richtlinien kommen von der Suppliers Partnership for the Environment, einer weltweiten Vereinigung von Automobilherstellern und ihren Zulieferern. Vorsitzende im Überarbeitungsprozess waren Magna und Toyota Motor North America.

Magna wurde hier aufgrund unserer einzigartigen Marktposition und unserer Expertise zur gesamten Verpackungsentwicklungsphase eine Führungsrolle gegeben. Als Tier-1-Zulieferer sind wir mittendrin und haben einen umfassenden Überblick über Materialien, die von unseren Zulieferern kommen und über die Produkte an internationale Automobilhersteller gehen.

Im Idealfall sollte das Verpackungsmaterial mehreren Lieferungen standhalten, vielleicht sogar jahrelang, und die Bauteile trotzdem gut schützen. Danach würde es recycelt werden. Die Realität schaut aber viel komplizierter aus. Der Müll wird noch immer oft einfach auf Deponien entsorgt und die Zersetzung kann laut einigen Expert_innen tausende von Jahren dauern.

Zusätzlich zu Plastik und Holz gibt es in unserer Branche das große Problem der Multimaterialverpackungen. Zwar haben wir ein ausgezeichnetes Recycling-System für die weit verbreitete Wellpappe, doch Befestigungsklammern, Klettverschlüsse oder Nieten müssen dazu entfernt werden. Ist das im Werk nicht einfach möglich, landet das gesamte Material inklusive der Palette direkt im Müll.

Meine Beteiligung an den neuen Richtlinien erklärt sich durch meinen eigenen langjährigen Schwerpunkt auf nachhaltige Verpackung. Als Verpackungsstudentin an der Michigan State University gewann ich in den späten 1980er-Jahren einen Wettbewerb, in dem eine ökologische Verpackung für ein Deo entworfen werden musste. Verkauft wurde diese zwar nie, aber meine Inspiration war geweckt.

Inzwischen helfe ich 140 Magna-Standorten in Nordamerika dabei, Verpackungsstandards umzusetzen und Prozesse zu verbessern. Außerdem leite ich Magnas weltweite Strategie für Standards und Umsetzung von Verpackungsrichtlinien.

Unser Appell ist klar: Wenn wir die Richtlinien anwenden, erreichen wir auch unser Nachhaltigkeitsziel. Und das Wichtigste: Wir geben den nachfolgenden Generationen das nötige Wissen weiter und die richtige Richtung vor – zum Schutze unseres Planeten.

Jim Quesenberry

Bridget Grewal

Im Sinne unserer Kinder und unseres Planeten muss unsere Branche dringend Bewusstsein schaffen und den Weg der Veränderung vorgeben. Es gilt, jetzt zu handeln, um bis 2030 in der Automobilindustrie keinen Verpackungsmüll mehr zu produzieren. Für diese Herausforderung müssen alle Verantwortung übernehmen.

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