Ein nahtloser Übergang
Der Übergang vom College zu ihrem ersten Vollzeitjob verlief für Walker nahtlos, da sie bereits zwei Praktika im Magna-Werk absolviert hatte und sich in der freundlichen und unterstützenden Atmosphäre des Werks gleich gut aufgehoben fühlte. Einer ihrer ersten Erfolge im Jahr 2023 sei laut ihrer eigenen Aussage die Zusammenarbeit mit fünf Mitarbeitenden gewesen, die Griffe für eine Lkw-Heckklappe herstellen: Gemeinsam konnten sie den Arbeitsaufwand, die Überstundenzahl und die Kosten in ihrem Teil der Montagelinie verringern.
„Ich verbringe viel Zeit im Produktionsbereich und verlasse mich auf die Beobachtungen und Erfahrungen, die Mitarbeitende mir schildern – sie sind schließlich die Experten und Expertinnen“, erklärt Walker. „Ich möchte verstehen, wie Material bewegt wird und wie mit den Händen gearbeitet wird, um eine Aufgabe zu erledigen. Manchmal nehme ich Ausschussteile und stelle den Prozess nach, den ich an der Montagelinie beobachte. Durch unsere Zusammenarbeit können wir die Anordnung ändern und die Arbeit vereinfachen, was den Arbeitsaufwand in allen drei Schichten reduziert.“
Walker sagt, dass ihr die Arbeit in einer hochdynamischen Fabrikumgebung sehr gut gefalle. Es erinnere sie an ihre Kindheit, als sie manchmal ihrem Vater Benji Walker über die Schultern schaute, der als Automobilingenieur und Continuous Improvement Manager in einer Fabrik im Westen Michigans arbeitet. Schon in der Junior High School sammelte sie erste praktische Erfahrung mit kaizen, dem japanischen Begriff für kontinuierliche Verbesserung.
„In meiner Kindheit liebte ich das Piepen der Maschinen in der Fabrik und die enge Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitenden“, sagt sie. „Ich wusste, dass ich selbst einmal dort arbeiten möchte. Als ich in der Junior High School war, bat mich mein Vater, ihn bei einem einwöchigen kaizen-Event in seinem Werk zu unterstützen. Ich traf mich mit Mitarbeitenden und half dabei, nicht benötigte Ausrüstung auszumustern. Unsere Ergebnisse präsentierten wir dann dem Manager. Diese Erfahrung werde ich nie vergessen.“